Paddel Tipps und Tricks
Damit Sie lange Freude an Ihrem Lieblingspaddel haben, haben wir hier einige Tipps und Tricks zum richtigen Umgang mit einem Paddel für Sie zusammen gestellt.
Mehr Infos zu Bauweisen, den Materialien oder den Technologien finden Sie unter Materialinfo.
Dein Paddelschaft ist zu glatt?
Wenn der Schaft von Deinem Paddel zu glatt ist, dann ist das nach einiger Zeit sehr unangenehm. Der Schaft kann sich beim Zug in der Hand verdrehen, ein sicheres Halten ist nicht mehr gewährleistet und das Greifen wird sehr kraftintensiv. Spätestens nach dem dritten verpassten Kehrwasser hat die tolle Paddelstimmung einen Knacks. Hat man sich dann auch noch gerade das Gesicht mit Sonnencreme eingecremt, dann ist der feste Griff nicht mehr gegeben und die gute Laune hin.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten einen Schaft für die jeweiligen Hände angenehm zu machen:
Nachträglich aufgetragenes Wachs (wie bei den Surfern)
Ähnlich wie beim Surfbrett trägt man ein Wachs auf den Schaft auf und erhöht so die Griffigkeit. Dieses Wachs kostet ca. 4€, ist für verschiedene Temperaturen erhältlich und in der Anwendung recht simpel.
Nachteile des Wachs sind:
- man muss es regelmäßig erneuern
- je nach Temperatur hängt es nicht nur am Paddel sondern auch überall sonst
- hat die Sonne das Wachs weich gemacht dann hält nicht nur die Hand am Schaft, sondern auch Schmutz, Sand
- nicht jedes Wachs ist auch umweltfreundlich
Schmirgelpapier
Nass oder Trockenschleifpapier der Körnung 180-400 (je nach Vorliebe und gewünschtem Ergebnis)
Flusssand (DIY-Tipp)
Wie es oft so ist fällt einem der zu glatte Schaft erst mit nassen Händen auf. Wie gut, dass es in jedem Bach ein wenig feinen Sand zu finden gibt. Eine kleine Menge voll davon in der Handfläche verteilen mit Wasser und mit leichtem Druck vorsichtig den Griffbereich des Paddelschafts abrubbeln, bis das gewünschte Ergebnis erreicht ist.
Dein Schaft ist zu rau?
Auch das ist auf die Dauer sehr unangenehm und kann zu Blasenbildung führen. In diesem Fall gibt es einen Selfmade-Tipp für Dein Paddel:
Mit einem Wasser-Schmirgelpapier der Körnung 240-400 lässt sich die Grobheit reduzieren. Wer`s noch feiner mag kann mit der Körnung 800 die Oberfläche noch glatter gestalten. Mit einem 800er Papier bekommt man auch die rauen Stellen, die durch das gröbere Papier entstanden sind, wieder etwas eben.
In der Regel sind fast alle Paddel von Kober und Moll aus verschiedenen Teilen zusammengebaut. Das heißt, dass in den meisten Fällen ein Austausch einer Komponente (z. B. Blatt oder Schaft) möglich ist. Gerne kannst Du uns eine Fehlerbeschreibung und Bilder per Mail schicken. Wir erstellen Dir dann ein Reparaturangebot. Oft lohnt sich eine Reparatur für Umwelt und Geldbeutel.
Paddel sollten am besten liegend und mit ausreichend Platz transportiert werden. Von punktuellen Belastungen z.B. durch Equipment darunter oder schweren Teilen oben drauf sollte generell abgesehen werden.
Auch von einem Paddeltransport auf dem Autodach sollte abgesehen werden! Der Fahrtwind belastet das Material und lässt es schneller ermüden.
Starke Sonneneinstrahlungen auch und besonders durch Autofenster sind zu vermeiden, die Verklebung kann auf sehr hohe Temperaturen reagieren und die Materialien altern durch UV-Strahlung unnötig schnell. Besonders Schaumkerne in Carbonpaddeln sind empfindlich bei hohen Temperaturen.
Zum Schutz der Paddel empfehlen wir eine Kober Paddeltasche.
Schon mal im Meer gepaddelt?
Von Strand zu Strand, Wellenreiten oder einfach die Weite des Ozeans auf dem Wasser genießen, das macht Spaß und ist eine tolle Abwechslung. Auf Ihr neues Kober Paddel können Sie sich auch hier verlassen. Damit Sie lange Freude an Ihrem neuen Paddel haben, empfehlen wir nach dem Gebrauch in Salzwasser Ihr Paddel gut mit Frischwasser abzuspülen. Das schützt die Alukante vor Korrosion und stellt sicher, das eingebaute Teilungen noch lange gut funktionieren.
Bei Ihrem Kober Paddel wird zum Schutz der Glasfaser- und Carbonschichten eine spezielle Alukante eingebaut. Ihr Paddel wird von Kober mit einer etwas hervorstehenden Alukante geliefert.
Um das Risiko des Aufspaltens zu minimieren, sollten Sie regelmäßig die Laminatschichten auf Vorder- und Rückseite mit einem Schleifpapier anschleifen, so dass die Alukante ca. 0,5 bis 1 mm hervorsteht.
Wie kann das sein?
Auch das solideste Material ist bei falschem Umgang anfällig. Carbon oder Glasfaserschäfte sind gegenüber äußeren Einwirkungen empfindlich.
Deshalb sollte man mit ihnen sorgfältig umgehen.
Mögliche Gefahren lauern z.B. beim Ein- und Ausstieg. Wenn das Paddel an den Strand geworfen oder unachtsam fallengelassen wird, kann es leicht auf einem Stein, einer Wurzel o.ä. landen und es können versteckte Haarrisse entstehen.
Diese Stellen sind Sollbruchstellen.
Vorallem das Fahren im Wildwasser mit dynamischen Bewegungen (z.B. Eskimorolle / Paddelstütze / Ziehschlag) begünstigt dann das Risiko eines Schaftbruches.
Deshalb auch ganz wichtig: Vor jeder Fahrt sollte der Schaft auf Beschädigungen kontrolliert werden!
Auf Paddel, die z. B. einen Schwimmer hatten, können ungeahnte Kräfte eingewirkt haben. Deshalb sollte das Paddel genau auf Schadstellen oder Abschürfungen untersucht werden, auch wenn man das Paddel auf den ersten Blick unversehrt erscheint.
Bei sichtbaren Rissen und tiefen Kratzern sollte aus Sicherheitsgründen der Schaft ausgetauscht werden. Bei den meisten Kober und Moll Paddeln besteht die Möglichkeit des Schaft oder Blatttausches.
Für den schonenden Transport empfiehlt es sich eine helle, gut gepolsterte Paddeltasche.
Ob ein Paddel links- oder rechtsgedreht ist, kann man ganz einfach erkennen: Dazu stellt man das Paddel vertikal vor sich auf den Boden, so dass die Fußspitzen beide auf der Vorderseite am unteren Paddelblatt anliegen. Zeigt die obere Blattmitte nach rechts, so ist es ein rechtsgedrehtes Paddel. Zeigt es nach links ist es ein linksgedrehtes Paddel.
In der deutschsprachigen Region paddeln die meisten Paddler ein rechtsgedrehtes Kajakaddel. Regional kann sich das nochmal unterscheiden. Ob ein rechtes oder linkes Paddel benutzt wird, hängt im Wesentlichen davon ab mit welchem Paddel man angefangen hat. Eine nachträgliche Umgewöhnung findet in den seltensten Fällen statt.
Bei Kober und Moll Paddeln hast Du immer die Wahl zwischen rechter oder linker Paddeldrehung.